“Die Berichterstattung geht weiter“
Mit diesem Aufruf verabschieden die heldenhaften Journalistinnen in Gaza jedes Mal ihre geliebten, von der israelischen Besatzungsarmee getöteten Kolleginnen.
Nach zehn Monaten des verheerenden Genozids zählen wir 166 Märtyrer*innen der Wahrheit im Gazastreifen und im Südlibanon, hingerichtet vom barbarischen zionistischen Auslöschungsregime dafür, dass sie für die Welt ungeschönt und unter Lebensgefahr über die Lage ihres Volkes berichten. Über die grauenvollen Massaker, die Vertreibung und den Schmerz und nicht zuletzt die Standhaftigkeit der Menschen in Palästina und der Region.
Währenddessen folgen unsere Medienleute hier und anderswo in den Metropolen nach wie vor dem israelischen Militärnarrativ und verbreiten unverschämt jede noch so wahnsinnige Propaganda. Manche von ihnen feiern das Blutbad ganz offen, der Großteil schweigt feige. Es ist eine medienethische Totalaufgabe, ein unverzeihlicher Skandal, den weder ein ach so prestigeträchtiger Journalismuspreis im Regal, noch ein Sitz in einer renommierten westlichen Presseinstitution tilgen kann.
Unsere Journalist*innen sind mitschuldig und müssen zur Verantwortung gezogen werden für die Zustimmung, die sie für den Völkermord generieren. Im Zweiten Weltkrieg wurden in sechs Jahren 69 Journalistinnen ermordet, in 20 Jahren Vietnamkrieg 63, in Gaza und im Libanon seit dem 7. Oktober 166. Als solidarische Kolleg*innen klagen wir an! Es reicht!
Lasst uns zusammenkommen, um den Held*innen in Gaza und im Libanon zu gedenken, ihre unvergleichliche Arbeit zu würdigen und uns dafür einzusetzen, dass sie diese machen können, ohne von den Bomben in Stücke gerissen oder von Soldatinnen der IOF gefoltert zu werden.
Bringt eure Pressewesten und nehmt Kerzen, Bilder und Flaggen mit.
Freiheit für Palästina! Hände weg vom Libanon!
Nieder mit der Besatzung und Schluss mit der österreichischen (Medien-)Kooperation mit dem zionistischen Terrorregime!