5./6.10.2024 Palästina-Kongress in Wien: Wie gehen die Unterstützung für den Völkermord und die Rede von Demokratie & Menschenrechten zusammen?
Pressekonferenz
Mi 2.10.2024, 9:30 Uhr
Café Frauenhuber
Himmelpfortgasse 6, 1010 Wien
mit:
Moderation: Irina Vana, Soziologin, Organisationskomitee Palästina-Kongress
Am kommenden Wochenende vom 5./6. Oktober wird in Wien der „Palästina-Kongress“ stattfinden.
Als Rednerinnen und Redner werden Persönlichkeiten der palästinensischen Zivilgesellschaft wie die ehemalige Knesset-Abgeordnete Hanin Zoabi, der britische Experte des islamischen Widerstands Azzem Tamimi oder auch der palästinensische Botschafter in Wien Salah Abdel-Shafi erwartet. Auch zahlreiche jüdische Wissenschaftler und Aktivisten haben sich angekündigt: Andrew Feinstein, der südafrikanisch-britische Antiapartheid-Aktivist, dessen Familie den Nazi-Terror in einem Versteck in Wien überlebte; das Vorstandsmitglied der „Jüdischen Stimmen für einen Gerechten Frieden in Nahost“ Iris Hefets oder auch die aus Israel ausgewanderte Philosophie-Dozentin und BDS-Aktivistin Stavit Sinai.
Die am Kongress verhandelte Frage: welche Folgen wird der immer größere Widerspruch zwischen dem westlichen Anspruch, die „freie Walt“ zu führen, und gleichzeitig die Gräueltaten des israelischen Kolonialismus erst möglich zu machen, zeitigen?
Wie kann es sein, dass Kritik an Kolonialismus kriminalisiert wird? Wie kann die von der österreichischen Regierung angegriffene Meinungsfreiheit verteidigt werden?
Hanin Zoabi, damals noch aktive Knesset-Abgeordnete, war bereits vor fünf Jahren in Wien ein stadtnaher Saal entzogen worden. Die damalige grüne Vizebürgermeisterin Birgit Hebein hatte persönlich gegen sie interveniert und gezeigt wie die israelische Apartheid funktioniert.
So wird der Palästina-Kongress zum Gradmesser der verbliebenen demokratischen Grundrechte.
https://palaestinakongress.at/