7. Juni um 19 Uhr in Graz, Lendkai 45.
Im Anschluss an den Film gibt es Zeit für Fragen und Diskussion!
Der Film von Mohamed Alatar aus dem Jahr 2006 (deutsch 2008) zeigt schreiendes Unrecht, aber die Welt schaut weg. Die Zerschlagung eines Landes, die Vertreibung und Misshandlung seines Volkes seit Jahrzehnten widerspricht dem Völkerrecht. Der Internationale Gerichtshof verlangte 2004 den Abriss der mittlerweile fast 800 km langen Mauer, die sich weit in palästinensisches Land hineinfrisst. Schon 1923 forderte Vladimir Jabotinsky, ein rechter Zionist, die zionistische Kolonisation gegen den Willen der jeweils einheimischen Bevölkerung durchzusetzen, und zwar unter dem Schutz einer „eisernen Mauer, die die eingeborene Bevölkerung nicht durchbrechen kann“. Deutlich wird auch der Missbrauch des Oslo-Abkommens von 1993: Die Losung “Land gegen Frieden” wurde ungehindert für die weitere Kolonialisierung des Landes durch Landraub und illegale Siedlungen auf palästinensischem Gebiet genutzt. Der Film zeigt, wie durch die Siedlungspolitik und den Verlauf des Sperrwalls jede Grundlage für einen palästinensischen Staat in den Grenzen von 1967 vernichtet wird. Er bietet eine notwendige Geschichsstunde im Zusammenhang mit dem aktuellen Gaza-Krieg, der mit seiner Hinrichtung der Zivilbevölkerung ein Kriegsverbrechen sondergleichen darstellt.
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Palästina Solidarität Steiermark