Rede von Jad, 16-jähriger Schüler, bei der Palästina-Demo am 2.11.2024 in Wien Favoriten
Wir sind heute hier, um den Schmerz und die Ungerechtigkeit zu benennen, die Menschen in Palästina und im Libanon täglich ertragen müssen. Die Gewalt und die grausamen Angriffe, die Israel gegen sie führt, widersprechen allem, was uns über Menschenrechte und Gerechtigkeit gelehrt wurde. Diese Aggressionen zerstören Leben, reißen Familien auseinander und unterdrücken ganze Völker.
Für uns Jugendliche, die an die Ideale der Menschenrechte glauben, ist das, was wir sehen, erschütternd. Wir verlieren den Glauben an diese Werte, wenn Länder, die sich moralisch nennen, einfach wegschauen. Sie dulden das Leid und drücken ein Auge zu, während unschuldige Menschen sterben. Wie können wir an Gerechtigkeit glauben, wenn jene, die sie predigen, ein Auge auf solches Unrecht zudrücken?
Lasst uns heute klarstellen: Die Menschen in Gaza und im Libanon sind keine bloßen Zahlen. Sie sind Menschen mit einem Recht auf Würde und Frieden, genauso wie jeder von uns. Die Welt darf ihre Menschlichkeit nicht ignorieren und muss aufhören, eine Politik der Gewalt und Unterdrückung zu dulden.
Es ist an der Zeit, dass wir für die Werte einstehen, die wir zu verteidigen glauben. Für die Gleichheit, die Würde und den Frieden für alle – ohne Ausnahme.