Rede von Ramez Najjar, eines aus dem Libanon stammenden Wiener Architekten, bei der Palästina-Demo am 2.11.24 in Favoriten.
Liebe Freunde,
Liebe solidarische Menschen ,
Was in Gaza geschieht, ist ganz klar ein Genozid.
Und was in Libanon und in der West Bank geschieht sind ganz klar Kriegsverbrechen.
Das ist keine Behauptung von mir, sondern das wird von allen Menschenrechtsorganisationen aufgezeigt.
Dabei berichten nicht nur die Opfer von den Gräueltaten online. Auch vor Ort befindliche Hilfsorganisationen und internationaler Institutionen wie Rotes Kreuz, Ärzte ohne Grenzen, UNICEF, UNO-Menschenrechtsrat, Amnesty International, Human Rights Watch, sowie die größte israelische Menschenrechtsorganisation B’Tselem und der International Court of Justice und sogar ICC klagen Kriegsverbrechen und Genozid an.
Die britische medizinische Fachzeitschrift Lancet sprach vor Monaten von bis zu 180.000 toten Palästinensern im Gazastreifen.
Auch die Täter selbst verstecken ihre Gräueltaten nicht und streamen diese stolz auf den sozialen Medien.
Hier in Österreich, im ORF scheinen diese Berichte nicht zu kümmern. Sie zitieren lieber die israelische Besatzungsarmee und Übernehmen ihre Propaganda 1 zu 1.
10.000 Gefangene Palästinenser und Palästinenserinnen, Kinder Alte, Ärzte, Zivilisten, sind in den Gefängnissen und der Willkür der Wärter ausliefert. Massenvergewaltigungen und andere Folter finden dort statt.
Auch hierzu machen die Zionisten kein Geheimnis daraus, sondern sehen diese Menschenrechtsbrüche als legitim an.
Man sollte glauben, dass bei einem Genozid in einer freien demokratischen Gesellschaft wie in Österreich dies ein Tabu ist und verhindert werden muss. Aber in Deutschland und Österreich ist dies wohl nicht der Fall.
Diejenigen, die sich mit dem palästinensischen und dem libanesischen Volk solidarisieren, werden kriminalisiert. Der Einsatz für Menschlichkeit, Menschenrechte und internationales Recht wird kriminalisiert.
Diese Haltung und das allgemeine Duckmäusertum der Politiker und Medien ist mehr als widerlich. Und erinnert sehr stark an vergangen geglaubte Zeiten.
Was jetzt im Libanon geschieht, ist nichts Neues. Es werden die Gräueltaten wie in Gaza weitergeführt.
Auch in der Westbank finden nun verstärkt ethnische Säuberungen und Massaker von marodierenden Siedlern statt.
Im Libanon werden Krankenwägen, Krankenhäuser, Journalisten und Zivilisten gezielt zum Opfer der Israelis. Alleine in den letzten 3 Tagen wurden 39 Feuerwehr Männer und Ambulanzen gezielt von den Israelis getötet. Über tausend Tote und Verletzte Zivilisten.
Unzählige Invasionen und Bombardierungen musste der Südlibanon ertragen. Eine 20-jährige Besatzung, die ohne den Widerstand der Libanesen schon lange von Israel annektiert worden wäre.
Jetzt wieder sind die Gelüste der Israelis nach der Annexion des Südlibanons geweckt worden. So wie die Golanhöhen sollen diese annektiert werden.
Aber Sie haben sich wieder getäuscht und werden in ihrem Versuch den Süden Libanons zu annektieren nicht erfolgreich sein. Sie werden sich wie Hunde mit eingezogen Schwanz zurückziehen.
Und Sie werden die Solidarität der Libanesen mit den Palästinensern niemals brechen können.
Sie haben sich die falschen Gegner ausgesucht.
Das Apartheidregime, das Folter und Genozid als legitimes Mittel betrachtet, wird scheitern!
Denn der Widerstand nicht nur in Libanon und Palästina gegen die menschenverachtenden Zionisten wird auf der ganzen Welt größer und zum Schluss wird der rassistische aus Europa importierte Zionismus zusammenbrechen.
Hoch die internationale Solidarität!