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War Against the People: Israel, the Palestinians and Global Pacification.


11. November 2017

Der bekannte amerikanisch-israelische Friedensaktivist und Autor Jeff Halper befindet sich auf einer Vortragsreise durch Europa. Eingeladen von Frauen in Schwarz (Wien) spricht er am 1. Dezember in Wien zum Thema seines jüngsten Buches

Freitag, 1. December 2017 – 19:00

OKAZ – Österreichisch Arabisches Kulturzentrum Gusshausstr. 14/3 1040 Wien

(In englischer Sprache mit anschließender Diskussion)

Jeff Halper zeigt in seinem Vortrag, der auf dem gleichnamigen Buch basiert, den von Israel, aus so genannten “Sicherheitsgründen” geführten Krieg in den Besetzten Palästinensichen Gebieten auf. In von ihm erstmals durchgeführten jahrelangen Untersuchungen weist er auf die schädlichen Effekte dieser unterschwelligen Form von Israels endloser Kriegsführung hin, ein Vorgehen, das auf die Erzeugung von Angst in der Bevölkerung baut, einer Angst, die Suggestionen schürt, der Feind sei mitten unter uns, kein Platz ist sicher, und die Militäraktionen im täglichen Leben rechtfertigt. Das militarisierte System ist integriert, es beinhaltet Datenspeicher, die zivile Aktivitäten verfolgen, automatische Zielsysteme, unbemannte Drohnen etc. und geht nahtlos ins tägliche Leben über. Die Besetzten Palästinensischen Gebiete sind ein Labor für dieses Vorgehen.

Halper zeigt auf, wie diese Kriegsmethode rapide globalisiert wird, wie der Großteil der kapitalistischen Mächte und Unternehmen Militär, Sicherheitsfirmen und Polizeitruppen in ein effektives Instrument globaler Beschwichtigung transformieren.
 

Jeff Halper ist amerikanisch-israelischer Friedensaktivist und Autor.

Er arbeitete als Professor für Anthropologie an den Universitäten von Haifa und Beerscheba. 1997 war er Mitbegründer des Israelischen Komitees gegen Hauszerstörungen (ICAHD). Er ist einer der Hauptorganisatoren der Initiative Free Gaza und Mitglied des Gründungskomitees des Russell-Tribunals zu Palästina. 2006 wurde er vom American Friends Service Committee für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen; 2009 erhielt er zusammen mit Luís Flávio Cappio den „Kant-Weltbürgerpreis“ der Freiburger Kantstiftung für sein „mutiges Eintreten für politisch und sozial marginalisierte Bevölkerungsgruppen“.