Site-Logo
Site Navigation

Was haben Jello Biafra, Noam Chomsky, Kaveh und Palästina gemeinsam?


25. Januar 2017

Ein Gastkommentar von faresfalastin.wordpress.com

Ein Gastkommentar von faresfalastin.wordpress.com

1985 bekam ich von einem Klassenkameraden die Kopie einer Kopie (wahrscheinlich die Kopie einer Kopie einer Kopie) einer LP mit dem Titel: „Fresh fruits for rotting vegetables“ in die Hand gedrückt. Ich solle da mal reinhören, sagte mein Freund Tino, ist gute Mucke. Die erste LP der Gruppe >>Dead Kennedys<< aus dem Jahr 1978, da war ich sieben Jahre alt, und 1985 ganze vierzehn Jahre alt interessierte ich mich für Punk-Musik. Billy Idol fand ich toll, aber, dahinter kam ich schnell, die Staffage war Glitzer-Show und gab nicht das her, was ich fühlte und dachte. Idol war kein Idol.

 

Wie mit allem was der Kapitalismus verwerten, vermarkten und verhunzen kann, so ging es spätestens 1978 auch Punk-Musik. Unrühmliches Beispiel damaliger Zeit ist die britische Punk-Rock-Band >>Sexpistols<<. Tatsächlich unpolitisch, auf simple Attitüden und lächerlichen Habitus achtend, war zumindest der Punk-Rock tauglich, wenngleich nicht einmal annähernd authentisch als das dieser mit den Ramones berechtigt verglichen werden könnte. Nach der 2. Platte der Sexpistols war die Band auch wieder beendet, der Dollar aus dem Genre ausgequetscht, Sid Vicius, der nicht Bass spielen könnende Bassist der SP starb an einer Überdosis H. Auch seine Freundin, das amerikanische Groupy, Nancy Spungen.

 

Nicht wenige Fehlinformierte und Modepunks meinen The Ramones seien so was wie SkatePunks mit Funfactor, was vollkommen unsinnig ist. Allein ihre Texte sind, zwar kurz, in ihrer Ausdruckskraft symbolisch für beispielhaftes Fucking-american-way-of-life wenn es heißt: „Maybe you’ve got too much cash – Better call, call the law – When you gonna turn yourself in? Yeah – You’re a politician – Don’t become one of Hitler’s children“ (Bonzo goes to Bitburg) Auf knappe und direkte Weise spielen Ramones auf die durch und durch kranke amerikanische Gesellschaft, im Besonderen auf die Jugend an: „Hey ho, let’s go – Shoot’em in the back now – What they want, I don’t know – They’re all reved up and ready to go“ (Blitzkrieg Bop).

 

Bei den Ramones gab es klaren, in seiner Intensität erlebbaren, authentischen Punk-Punkrock mit politischem Anspruch. Sie waren in ihrem Sound unpretentiös, unverschnörkelt, echt. Schnell, direkt, mit Witz und Härte. Nicht die virtuosen Soundstyles und filigranen Soli, denn mehr Straßensound. Viele Musiker aus verschiedenen Genre haben sich durch The Ramones inspieren lassen. Zu Recht!
 

 

Jello Biafra Gründer und Sänger der damaligen Dead Kennedys stand stehts für Punk mit traditionell inhaltlichem Genre-Anspruch, und dieser ist politisch.

 

Bereits nach der o.g. ersten Studioaufnahme, ich hörte sie mir an, war begeistert, mit den Punkklassikern „Holiday in Cambodia“ und so sarkastischen Songs wie: „I kill children“ und „Kill the poor“, gündete Jello Biafra das Label „Tentacle Records“. Auf Tentacle Records  veröffentlichte die intellektuelle Größe des 20. und 21. Jahrhunderts, Noam Chomsky, Spoken-Word Werke.

 

Zionisten, Israelfanatiker, Ungebildete, Palästinaleugner nannten Chomsky einen „ordinären Antisemiten“. Die Avantgarde-Rockband >>Einstürzende Neubauten<< sangen, adaptiert: „Nichts ist unendlich, nur die Dummheit und das All.“

 

Ebenso der Urvater des kanadischen Punk >>D.O.A.<< (Dead on arrival), Joey Shithead, mit Klassikern wie „Police brutality“ und „Human bomb“ veröffentlichte auf Biafra´s Tentacle Records. Die gemeinsame Arbeit von D.O.A. und Jello Biafra: Fullmetal Jackoff, über die Abkapselung der Reichen, während die Armen mit Drogen und Krieg abgespeist werden, sich selber zum Zerfleischen überlassen. Über die Iran-Contra-Affäre und den 6-spurigen schönen Highways mit Mauern entlang, die die Distrikte zwischen Arm und Reich trennt.

 

Das ist Punk! Alles andere, Bravo-Schlager-s-hit-Punk, ist Kommerz wie es die Sexpistols 1979 waren.

 

Im Kapitalismus wird alles zu Geld gemacht, von Jugendkultur über Kunst bis hin zu Denken. So versteht es sich auch wenn sich selber entblößende Personen das humanistische Vorbild Chomsky versuchen zu diskreditieren. Die Vernunft kümmert sich nicht um Blödheiten und lässt sich, Seneca -gleich, nicht davon ablenken, handelt, als  wäre nichts gesagt worden.

 

Punk, echter Punk ist politisch! Die musikalischen Wurzeln liegen im progressiven Rock`n Roll der späten 1960er Jahre, inspiriert durch Iggy Pop und Bands wie The Stooges. Diese wiederum inspiriert u.a. von The Kinks.

 

Identisch verhält es sich mit Rap, echter Rap-Musik. Rap hat seine Wurzeln, wie letztlich viele Musikgenre, im Blues, so auch der R`n R. Blues, erinnert sei an Memphis Slim aus den 1940er (ff.) in mehreren seiner Lieder Sprechgesang als Intro  verwendet.
Inhaltlich wurde im Rap soziales Unrecht thematisiert. Public Enemy ist ein berühmtes Beispiel für echte Rap-Musik.

 

Die linke Rockband >>Ton, Steine, Scherben<< hatten zu Teilen Sprechgesang verwendet um ihren Aussagen eine, neben der Musik, besondere Rolle zu geben  (bspw. Rauchhaus-Song).
Doch auch ein Mix aus Hardcore (eine Punk-Richtung) und Rap ist die Band >>Body Count<<  (bspw.: Bornd dead, copkiller, truth or death).  Auf der 1991er Copkiller sagt Ice-T: „A statistic: At this moment are more black males in prison than in colleges.“ Dann kommt der nächste Song. Das ist eine klare politische Aussage. Kurz und knapp, kein Gelaber. Dass eine 14-sekündige Aussage zu einem eigenen Track gemacht wurde findet sich bereits bei den Plastik-PR-Punkern von <<Sique, Sique Sputnik<<, die den rein äußeren Habitus des Punk in Barbiepuppen-Glitzerwelt, allein zu Verkaufszwecken ummünzten und auf ihren LPs Track-Zeit für Kosmetikwerbung verkauften.

 

Bei Kunst  mit kulturellem Anspruch kommt nicht das Prequel: Jetzt kommt eine Aussage; denn diese schießt raus, konfrontiert den Zuhörer, benennt das Unrecht als Unrecht und scheißt sich einen Dreck um Höflichkeiten. Wieso?

 

Weil eine Patronenkugel im Schädel eines palästinensischen Jugendlichen sich auch nicht höflich verhält. Auch nicht die 7 Schuss auf Fadi Alloun, abgefeuert, hinterrücks ermordet am 05. Oktober 2015 in Al Quds am Damaskus-Tor. Unrecht ist Gewalt, ist Verbrechen, ist Profit, ist Rassismus. Diese Themen werden in echtem Punk umgesetzt.
 

 

Der Deutsch-Rapper Kaveh sagte in einem Interview sinngemäß, dass man mit Polit-Rap kein Geld verdienen kann. Mit seinem Song „Die Antideutschen“ bezieht Kaveh klar Stellung über sogenannte Linke und tritt inhaltlich in eine Reihe mit echter linker Überzeugung, gleich der deutschen Punk-Ikone >>Slime<< in „Linke Spießer“ von 1983 (Alle gegen Alle): „Ihr seid nichts als linke Spießer – Ihr habt nichts dazugelernt – Ihr seid nichts als linke Spießer – Eigentlich wart ihr es schon immer – Und werden wir mal aggressiv – Seid ihr auf einmal konservativ.“
 

 

Slime äußern sich über Pseudolinke, wie sie ihre Marx-Büsten auf dem Nachttischchen zu stehen haben, doch wehe es werde die Wahrheit gesagt! Das war 1983. Heute sind selbsternannte Linke mit wehenden Israelfahnen die Neo-Rechten. Schlimmer als die in den 80ern strickenden Grünen im Bundestag und heute konservativer als ein Lokalpolitiker im bayerischen Wald oder andernorts beim Sonntagsstammtisch nach 3 Halben.

 

Humanisten, politisch Gebildete scheren sich, gleich wie Biafra, Kaveh und Künstler mehr Null und Nichts um dergleichen, wie früher in den 1920er und später genannten Lumpenproletarier mit eben diesem scheinlinken Gestus.

 

Als in Rostock-Lichtenhagen 1992  der braune Mob das Sonnenblumenhaus in Brand setzten, die Kameras der öffentlich Rechtlichen die Polizisten filmten, später es hieß: man könne nichts machen, man warte auf Verstärkung usw., widmeten sich Slime einmal mehr des Rassismus in Deutschland. Doch schon früher sangen sie: „Was schlug man den zum Krüppel? Weil sein Gewissen schrie – Da gab es nur ein Mittel Und sie brachen ihm die Knie – Was steckte man dies’ Haus an? – Verbrannte Menschen am lebendigen Leib? – Sie sagen, es war die Farbe der Haut – Oder irgendeine andere Nichtigkeit. (Der Tod ist ein Meister aus Deutschland)

Und wie in der deutschen Linken leider üblich, müssen „Sachthemen“ erst einmal eruiert, diskutiert,   in der Gruppe ausgelabert und abgelegt werden, nimmt der grandiose Song „Schweineherbst“ hierauf Bezug: „Und wieder setzt du dich hin und fängst an zu beten – Dabei müsstest du wissen, du solltest schreien – und diese kleinen Tiere zertreten – Doch das geht zu weit, ich seh euch winden – Und während sie immer mehr Menschen anzünden – Bist du noch immer am Reden, am Differenzieren – Man dürfe seine Werte jetzt nicht verlieren.“ Das 92er Album „Schweineherbst“ von Slime ist ein gewaltiges, grandioses, politisch durch und durch kräftiges, ja überwältigendes Werk. Das ist Kunst in musikalischer Form. Das ist Kultur in humanistischer Form. Das ist Punk in reiner Form.
 

 

Sowohl echtem Punk, als auch echtem Rap geht es nicht um Cash machen und/oder Checker-tum, sondern um authentisch soziales Unrecht anprangern. Junge Menschen bewegen, nicht dem Eskapismus vor der Glotze oder im Kaufhaus, in In-Store-Boutiquen, hippen Label-Shops und Latte-Macchiato-Lädchen ihr letztes Stück Verstand abzugeben. Es geht in ihren musikalischen Wurzeln um ein zutiefst menschliches Anliegen und das lautet: Nicht still stehen! Nicht vergessen was den Menschen erst zum Menschen macht: Das Denken! Das Miteinander! Das Menschsein! Zusammengefasst: Es geht um Solidarität.

 

Kaveh:

Tahya Falastin, Tahya Falastin – Kein Frieden mit dem Besatzungsregime!
Tahya Falastin, Tahya Falastin – Kein Frieden mit dem Apartheidregime!
Ich geb `n Scheiß drauf das ich euch schockier nur weil ich die Produkte Israels boykottier.

 

Kaveh:

„Sie bedien` sich der Ressourcen der Peripherie – Und bezieh`n Steuern von Menschen die eh nichts verdien`.“

 

Kaveh:

„Ich geb ´n Fick auf Politik und Parlament – Rebellier am Mikro wie mein Bruder der im Gaza kämpft.“
 

 

Vollkommen richtig! Nicht ein Millimeter gleich welchen Faschisten und dazu zählen die israelischen Faschisten dazu, einräumen. Aufrütteln, Losschreien, Unrecht publik machen. Das ist Punk, das ist Rap.
 

 

Das sind klare politische Aussagen mit einem, im Besonderen in Deutschland unerwünschten Engagement gegen Menschenrechtsverstöße in Israel und seinen pseudolinken Jüngern in Deutschland. Diese Mucke, dieser Rap ist Solidarität mit den Unterdrückten! Und wer sich seines, den Menschen vom Tier unterscheidenden Verstandes bedient, erkennt die Tatsachen in Kaveh´s Aussagen. Das ist Rap-Mucke von den Wurzeln an. Nicht der Schwachsinn mit Pandamaske, Beafen, Dissen, Pornostyler.
 

 

In sarkastischer Variante haben sich Dead Kennedys inhaltlich zweifelsfrei geäußert:
„No sense in war but perfect sense at home: – The sun beams down on a brand new day  – No more welfare tax to pay – Unsightly slums gone up in flashing light – Jobless millions whisked away – At last we have more room to play – All systems go to kill the poor tonight“ (Kill the poor).
 

 

Auch hier: Der politische Standpunkt deren Punk-Element bestens passt und für Biafra´s Kunst- & Punkdenken steht, für echten Punk steht: „Well, you’ll work harder – With a gun in your back – For a bowl of rice a day – Slave for soldiers – Till you starve – Then your head is skewered on a stake – Now you can go where the people are one – Now you can go where they get things done – What you need, my son…“

 

Und nun kommt, wie mit den rechten Linken von heute, schon damals:
Anfang der 90er Jahre experimentierte Jello Biafra mit weiteren Genre -übergreifenden Sounds aus dem Western-Country-Bereich. Punks aus LA nahmen ihm seine künstlerische Kreativität Übel und vermöbelten ihn.
Damals war ich Anfang 20 und ich dachte mir: Die Punks, die Biafra vermöbelten, sind nur Showpunks den es um irgendetwas geht, aber nicht um essentielle, die Punk-Bewegung ausmachende Inhalte. Punk ist Freiheit und wenn ein selbsternannter Punk einen Punk verdrischt, weil dieser sich in seiner individuellen Freiheit und künstlerischen Schaffenskraft jedem möglichen Kunstgegenstand widmet, dann hat der selbsternannte Punk nur sein Hirn für Modestuff und Bierbüchsen.

 

Der Sänger von Slime sagte in einem Interview, die Fans von Slime verübelten der Band das sie Erfolg hatten und kritisierten sie. Scout, der Sänger, sagte sinngemäß, dass sie nach so vielen Jahren von Solikonzerten und politischem Engagement sich dies erarbeitet hatten.
Und ich denke: Manche wollen den Punk nur als Sauf-Showpunk wissen. Rap nur als Frittenbräune in der Fresse, 5 Smartphones in der Jogginghose und ´nem 3er Coupé tiefergelegt wissen. Verlangen linke Politik, aber den faschistischen Freihfahrtsschein für Israel. Nichts verstanden und die Geschichte wiederholen.
 

 

Ob es den kruden Pulk von Neo-Antifa, deren Inhalt allein Israelfanatismus und US-amerikanismus ist, auch in den 70ern und 80ern schon gab, ist möglich, so sang Biafra & DK: „Nazi Punk, Nazi Punk, Fuck off“. Der Begriff Antifa war zur Zeit des Kampfes gegen den deutschen Faschismus eine eindeutige Haltung. Nunmehr durchsetzt von reaktionärsten Diversity-Propagandismus und von seinen Protagonisten durch Persönlichkeitsstörung als Selbstbild vor sich hergetragen. Zu Recht sagte Norman Finkelstein in einem Interview mit Arn Strohmeyer: „Aus der Ferne drängt sich mir der Eindruck auf, dass die Bundeskanzlerin Merkel mit ihrer hysterischen Unterstützung Israels und ihrer unablässigen Berufung auf den Holocaust eine ohnehin schon toxische Atmosphäre noch weiter vergiftete. […] Es ist paradox, dass Deutschland zur Rechtfertigung seiner kriminellen Politik auf den Holocaust verweist.“ So bedienen sich  Zionisten, Israelfanatiker und Rassisten des Holocaust und wollen antifaschistische Arbeit in ihren geistigen Imperialismus zwingen.  
Michael Ingber trifft die Tatsache zweifelsfrei: „Für linke Politik sollte es rote Linien geben, die unter keinen Umständen überschritten werden dürfen. Dazu gehören Eroberungen und Besatzung. Ein militärisches Besatzungsregime, von wem auch immer errichtet, kann nie und unter keinen Bedingungen verteidigt werden. Die Solidarität für die von einem solchen Besatzungsregime unterdrückten Menschen ist selbstverständlich.“

 

Slime:
„Wie denkst du dir die perfekte Welt? – was denkst du, woher kommt das ganze Geld? – Ich kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich so ist – dass du so dumm, unmenschlich und ohne Augen bist – nicht zu sehen, der Rest der Welt krepiert – weil nach wie vor die Herrenrasse regiert – es ist folgerichtig, es wird so sein – Goldene Türme wachsen nicht endlos, sie stürzen ein.“
 

 

PunkMusik hat ebenfalls stilistische Wurzeln im Ska und dieser entstammt dem Reggae. So ist echter Punk, gleich wie echte Rap-Mucke meines Dafürhaltens zweifelsfrei ein traditionell  linkspolitisches Genre zum Aufruf gegen Unrecht, Rassismus, Imperialismus, Faschismus; darunter zählt die Ideologie des Zionismus, zu kämpfen.  
 

 

Es gibt musikalisch viele Möglichkeiten sich für Menschen die unter dem Joch des Imperialismus leiden auf dieser Welt zu engagieren! Mit Rap-Musik wie von Kaveh, 2Pac, DJ Kaleh, Ambassador, Lowkey uvm.
Mit Punk wie es Jello Biafra und die Dead Kennedys, wie es Slime taten.
Mit Weltmusik von Roger Waters (Pink Floyd), mit PunkRock wie Brixton, orientalischem Pop von Maher Zain, Ukulele-Musik wie Karawang, traditioneller Musik wie von Dwiky, mit Ska der bekannten spanischen Ska-Rocker von Ska-P bis Rock-Rap von CultureSHOC aus Palästina.
Musik ist die Sprache die jeder Mensch versteht. So ist sie ein ausdruckgewaltiges Mittel Verstand und Herzbildung zu bewegen. Der Sänger Al Jourgensen der Industrial-Band >>Ministry<<, der bereits 1989 mit Jello Biafra im Projekt >>Lard<< zusammenarbeitete, besang es 2005 in „Fear is big business“ mit Onkel Al´s super durchgreifender Stimme und Weise: „Fear on the television always the same – Terrorists everywhere including my brain – I was never frightened of Saddam Hussein – The US government’s the one to blame. – Fear is big business“ (Rio Grande Blood)

 

Für diese eine Welt ist der Imperialismus die größte Gefahr, das, Ministry sagten es und mir ging es stets genauso: Der imperialistische, zionistische, faschistische Raubzug ist weitaus gefährlicher als Hussein, Ahmadinedschad, al-Assad oder sonst wer es sein könnte.  
Doch die Welt, die von Menschen geschaffene Welt, ist, wie es Biafra und Shithead 1990 besungen haben: „Just like Rome – We fell asleep when we got spoiled – Ignore human rights in the rest of the world – Ya might just lose your own.“

 

Im fetten Mitteleuropa leben die meisten Menschen satt und zufrieden, dem Endstadium des pompösen Rom gleich, zwischen Fressen und der langen Weile, Schlaf, Brot und Spiele in der Glotze, scheißen auf Menschenrechte, verlieren ihr Selbst. Dümpeln in der Selbstgefälligkeit der Dekadenz ihrer sortierten Problemchen so dahin. Hin und wieder, wenn es in das politische TV-Business passt, werden Bilder aus Syrien gezeigt, eingespielt und gemixt mit NATO-Propaganda.

 

Und Bilder aus Gaza?
Berichterstattung aus dem Zentrum des seit 1948 bestehenden Militärterrors, dem zionistischen Großreich Israel?
Nicht mal auf Langwelle!
Es ist mit großem Abstand der personifizierte Ekel in dem der menschliche Wohlstand Mitteleuropas angekommen ist, dass explizit israelischer Apartheid, Rassenwahn und Ziofaschismus vollständig ausgeblendet werden. Glauben gerade die, deren Informationsunterdrückung einerseits und seine Proliferation am Faschistenregime Israel andererseits, dass der gebildete Mensch denken möge, das Problem des Mordens in Palästina ist passé, wenn es totgeschwiegen wird?
 

 

In meinem neunten Video >>Free Free Palestine<< (https://www.youtube.com/watch?v=OyqSpf16yMs) beschreibe ich in Bild-Videocollage audio-visuell, meinem  Geschmacksempfinden ohne lange Komplexitäts-Betrachtungen, denn der Solidarität gegenüber den Opfern der zionistischen Unterdrückung verpflichtet, die Tatsachen. Auch der Anmaßung deutscher Dreistigkeit der Bundesregierung Israel und Zionismus als Judentum zu verkaufen und dadurch das Judentum im deutschsprachigen Raum zu beschmutzen in dem behauptet wurde:  „… die als vermeintliche Kritik an der Politik des Staates Israel daherkommen, tatsächlich aber einzig und allein Ausdruck des Hasses auf jüdische Menschen sind.“ Eine beschämende Aussage der BK Merkel.
 

 

Es gibt viele musikalische Stile die für antiimperialistische Überzeugung, Friedensarbeit, politische Arbeit, Solidarität zu bezeugen und zu geben. Musik machen. Online veröffentlichen teilen und verbreiten! Vielleicht sogar kleine Auftritte an den Start kriegen. Unter Menschen kann jeder Mensch etwas und seinen Beitrag leisten. Nur im Imperialismus werden die Menschen aus der Gesellschaft entlassen, zu den Ämtern geschickt.
Mut und Kraft für weitere Ideen und Aktionen geben und teilen. Video, Musik, Bildbearbeitung, Soundeffekt-Kreationen. Fotographie-Kunst und Malerei. Kleine Ausstellungen in Alternativ- und linken Kneipen. Linke Politik, linke Mucke, echte Solidarität hat viele Stilmöglichkeiten. Diese reichen von den Anfängen der politischen Musik, von Hinterhof- u. Kellerpartys und dabei Rappen, über Punk/Rockgigs in Alternativläden.
 

 

Heute bin ich 45 Jahre alt, Musik bietet viele Genre sich mit politischen Themen zu identifizieren. Politischer Sound ist vielfältig, ganz und gar nicht langweilig, sondern durch das hohe Ausmaß, das durch Imperialismus verursachten Unrechts umfassend, kraftvoll, ein Mittel der Verbindung, eine Kraft Solidarität zu geben, Menschen zu bewegen.
Die Folk-Sängerin Joan Baez sang bereits in den frühen 1960ern und inspirierte durch ihre kraftvolle Stimme Millionen Menschen.
Paul Robeson, bereits zur Zeit der McCarty-Ära auch künstlerisch unterdrückt, der große Bass-Sänger, Schauspieler und Bürgerrechtler schuf mit seiner gewaltigen Stimme (bspw.: Porgy and Bess, Let my people go, Summertime, Ol man river) die Unvergleichlichkeit von musikalischer Kunst und ihrer beinhaltenden Kraft.
 

 

Chomsy als eine der wenigen internationalen geistigen Größen und humanistisches Vorbild, Biafra als musikalisch- politischer Aktivist, Palästina als das epochale Schandstück menschlichen Unrechts, können und sind uns geistige und emotionale Inspiration, aktiv zu sein!
Es ist unsere Pflicht nicht zu schweigen, denn laut gegen Unrecht anzukämpfen! Für Palästina! Für unsere Brüder und Schwestern!
Andernfalls: „As the noose of narco-militarism – Tightens around your necks“, wie es Jello Biafra sagt, und fragt: „But if someone came for you one night – and dragged you away – Do you really think your neighbors would even care?“

 

 

Flyer verteilen, Sticker kleben, sich in Autorenschaft betätigen, ein Buch schreiben und veröffentlichen, ein gemeinsames Palästina-Journal erarbeiten, als pdf online stellen (https://faresfalastin.files.wordpress.com/2016/08/faresfalastinpdf.pdf), Kontakte mit anderen Freunden Palästinas teilen; sich unterstützen. Ein Online Portal in dem die antiimperialistische Arbeit aus Fotokollagen, Videobearbeitung, Soundscapes und vieles mehr eingestellt und verteilt, ja publik gemacht wird.