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GMJ: Österreichische TeilnehmerInnen berichten


8. April 2012

Bericht und Diskussion mit Bildern
Samstag, 14. April 2012, 19 Uhr

Bildergalerie: http://www.antiimperialista.org/de/node/7310

Der „Globale Marsch nach Jerusalem“ (GMJ) ist einer der buntesten politischen Projekte der weltweiten Opposition gegen die Herrschaft der imperialen Oligarchie der letzten Jahre. Tatsächlich gab es noch nie eine so diverse internationale Koalition, die von westlichen Linken, arabischen Säkularisten, über Schiiten und Sunniten, Christen, orthodoxe und progressive Juden bis zu Gandhi-Anhängern aus dem Hindu-Kulturbereich reichte. Geographisch erstreckte sie sich von Argentinien bis nach Japan mit dem natürlichen Schwerpunkt in der aufgewühlten arabischen Welt und insbesondere Palästina. Aktionen gab es nicht nur in Palästina und seinen Nachbarländern, sondern weltweit.

 

Politisch ist die Koalition fortgeschritten, weil sie explizit antizionistisch ist, den Kolonialismus also an der Wurzel packt. Das ist allein auf die westliche Solidaritätsbewegung gestützt, derzeit noch nicht möglich.

 

Dass ein solches Unterfangen gegen den „Krieg der Kulturen“ eine große Herausforderung darstellt und jede Menge Probleme mit sich bringt, versteht sich von selbst. Im Hintergrund stand immer die Revolte in Syrien, die trotz der Spannungen die Koalition nicht sprengte – was für sich genommen schon eine große Leistung ist.

 

Zudem gesellt sich die übliche zionistische Propaganda, die die immer gleiche Keule schwingt: Antisemitismus, islamischer Fundamentalismus, blablabla. Fakten zählen da nicht.

 

Die vier österreichischen TeilnehmerInnen, die allesamt im Libanon waren, berichten anhand von Bildern und eventuell einem Film von Leo Gabriel. Dabei geht es nicht nur um die Ereignisse selbst, sondern um eine Reflexion der Bewegung in Solidarität mit den Palästinensern – wie weiter im Kontext der zionistischen Radikalisierung, der Schwäche Amerikas und der arabischen Volksbewegung.

 

 

Samstag, 14. April 2012 – 19:00

Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum (OKAZ), Gußausstraße

14/3, 1040 Wien