Veranstaltung mit Lubna Masarwa, 12. Mai 2011, Berlin
Donnerstag, 12. Mai 2011, 19:30 Uhr, HUjW-LadengalerieUH Torstraße 6, 10119 Berlin
Lubna Masarwa, Palästinenserin aus Israel, ist auf einem der Schiffe, die die Belagerung erfolgreich durchbrochen haben, nach Gaza gekommen und war Zeugin der martialischen Angriffe der israelischen Streitkräfte auf die Bevölkerung im Jahr 2008/09. Auch der ermordete italienische Aktivist Vittorio Arrigoni war auf einem „Free Gaza“-Schiff dorthin gelangt.
Lubna war eine der Koordinator_innen der Freedom Flotilla und erlebte zusammen mit Norman Paech, Annette Groth und Inge Höger den brutalen Überfall auf die Mavi Marmara.
Lubna ruft im Namen ihrer Landsleute aus Gaza, der Westbank, Israel und dem Exil dazu auf, unsere Vorstöße gegen das israelische Apartheidsregime zu verstärken. Sie wird sehr konkret darüber sprechen, wie das umzusetzen ist:
· durch eine zweite Freedom Flotilla,
· durch BDS
· durch die massenhafte Einreise Internationaler am 8. Juli, die auf ihrem Recht bestehen, ungehindert in die besetzten Gebiete einzureisen und sich auf deren Einladung hin am gewaltfreien Widerstand der Palästinenser_innen zu beteiligen.
Seit dem Mord an Vittorio, der mit dem palästinensisch geführten International Solidarity Movement (ISM) in Gaza war – als Zeuge, Berichterstatter und zum Schutz der Bauern und Fischer – sind PalästinenserInnen und ihre internationalen Mitstreiter_innen entschlossener denn je, die verheerende Isolation nicht nur des Gaza-Streifens sondern aller palästinensischen Gebiete von der Welt und voneinander zu durchbrechen, die Einschließung der Menschen in Bantustans, hinter Apartheidsmauern und „Sicherheitsbarrieren“, die niemandes Sicherheit dienen, zu unterlaufen.
Dabei verabreden palästinensische, israelische und internationale Aktivist_innen/Theoretiker_innen seit Jahren immer neue kreative Widerstandsformen, um das völkerrechtswidrige israelische Apartheidsregime herauszufordern, das vor allem ein Grenzregime ist. Es schränkt die Bewegungsfreiheit der Palästinenser_innen rigoros ein, aber auch das ihrer israelischen und internationalen Partner_innen.
Die 2. Freedom Flotilla muss sicher und diesmal ohne Übergriffe fahren können – wir werden Parlamentarier_innen auffordern, sich dafür einzusetzen. Politisch eng verknüpft mit der Flotilla ist eine weitere palästinensisch-internationale Aktivität bereits auf dem Weg:
Die massenhafte Einreise Internationaler nach Palästina am 8. Juli
Veranstalter:
Berliner Bündnis für Gaza
ISM-Germany