Eine Dokumentation über Ayn Hawd, ein palästinensisches Dorf, das von zionistischen Streitkräften besetzt, gesäubert und danach in eine jüdische Künstlerkolonie umgewandelt wurde. Sie wird nun Ein Hod genannt.

Erzählt wird die Geschichte der ursprünglichen DorfbewohnerInnen, die sich nach der Vertreibung nur eineinhalb Kilometer entfernt in den umliegenden Hügeln niederließen. Da das israelische Gesetz palästinensische Flüchtlinge daran hindert, auf ihr ursprüngliches Land zurückzukehren, haben die Flüchtlinge ein neues Dorf gegründet: Ayn Hawd al-Jadida. Das neue Dorf ist nicht anerkannt, was zur Folge hat, dass es weder elektrische oder Wasseranschlüsse bekommt, noch eine brauchbare Zufahrtsstrasse.

Die Beziehungen zwischen den KünstlerInnen und den Flüchtlingen sind komplex: anders als die meisten anderen Israelis kennen die BewohnerInnen von Ein Hod die PalästinenserInnen, die vor ihnen dort lebten, weil sie sie als bezahlte Arbeitskräfte eingestellt hatten. Anders als die meisten anderen palästinensischen Flüchtlinge kennen die BewohnerInnen von Ayn Hawd al-Jadida, die Israelis, die jetzt ihre ehemalige Heimat bewohnen; die Kunst, die sie produzieren; und die unterschiedlichen Wege mit der Tatsache umzugehen, dass ihre Gesellschaft auf den Ruinen einer anderen errichtet wurde.

Veranstaltet von den Frauen in Schwarz (Wien (www.fraueninschwarz.at) in Kooperation mit dem Verein Kulturzentrum Spittelberg (www.amerlinghaus.at)