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Menschen zweiter Klasse in Israel


15. Februar 2010

Über die systematische Diskriminierung israelischer Araber/innen

Zwei Aktivisten berichten über die Bewegung für ein Ende der kolonialen Apartheid

Diskussion mit Iris und Yoav Bar, Mitglieder der jüdisch-arabischen Befreiungsbewegung Abna el Balad in Israel und Organisatoren der Konferenz für „Einen Demokratischen Staat“
 
Donnerstag 11. März 2010, 19 Uhr
Okaz (Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum)
Gußhausstr. 14/3, 1040 Wien
Dass der israelische Staat die Palästinenser/innen in der Westbank und im Gazastreifen unterdrückt, ihre Bewegungsfreiheit einschränkt und ihnen elementare Rechte verweigert, ist bekannt.

Weniger bekannt ist, dass die rund zwei Millionen Palästinenser/innen mit israelischem Pass ebenfalls systematisch diskriminiert werden. Sie sind in Israel, der angeblich einzigen Demokratie des Nahen Ostens, Menschen zweiter, eigentlich dritter oder vierter Klasse, nach den russischen und den arabischen Juden. In allen Lebensbereichen: Arbeit, Bildung, Kultur, Wohnbau, Eigentumsrecht, Familienrecht etc., werden den israelischen Palästinenser/innen die Rechte der jüdischen Bevölkerung vorenthalten. Die Diskriminierung ist nicht nur im Alltag spürbar, sondern auch in den Gesetzen festgeschrieben.

Doch die israelischen Palästinenser/innen wehren sich, solidarisieren sich mit den Palästinenser/innen in den besetzten Gebieten und fordern einen gemeinsamen demokratischen Staat für alle Menschen, unabhängig von Religion und nationaler Zugehörigkeit. Immer mehr Jüdinnen und Juden in- und außerhalb Israels schließen sich dieser Forderung – der einzigen gerechte Lösung – an.

Iris und Yoav Bar berichten über die ersten Gehversuche einer jungen Bewegung David gegen Goliath.