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Empfang Ehud Baraks durch Bundesminister Norbert Darabos


16. Dezember 2009

Presseerklärung der Jüdischen Stimme für
gerechten Frieden (Österreich) und Frauen in Schwarz(Wien)

Wir, die unterzeichneten Organisationen, “Jüdische Stimme für gerechten Frieden” (Österreich) und “Frauen in Schwarz”(Wien), wenden uns aufs Schärfste gegen den Empfang des israelischen Verteidigungsministers Ehud Barak durch den österreichischen Bundesminister für Landesverteidigung Norbert Darabos. Ehud Barak war aufgrund seiner Funktion hauptverantwortlich für Israels militärischen Angriff auf den Gazastreifen von Dezember 2008 bis Januar 2009. Die Opfer dieses Angriffs  – 1400 Tote,  – die Mehrheit davon Zivilisten, darunter viele Frauen und Kinder, – über 4000 Verletzte und die nahezu völlige Zerstörung der Infrastruktur Gazas, haben Ehud Barak und seine Mitregierenden auf dem Gewissen. Seither hat Israel Gaza völlig abgeriegelt und verhindert dadurch jeglichen Wiederaufbau. Wir empfinden es als tiefe Schande, dass Österreich, das seine Neutralität immer wieder betont, nicht nur Ehud Barak “mit allen Ehren” empfängt, sondern mit dem Staat Israel, dessen Armee in Gaza Untaten beging, die die Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen als Kriegsverbrechen bezeichnete, sich nicht scheut auf eine militärische Zusammenarbeit einzugehen.

 

MMag. Peter Melvyn

für “Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost”(Österreich)

 

Paula Abrams-Hourani für “Frauen in Schwarz” (Wien)