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Liste GAZA - Stimmen gegen den Völkermord

28/6/2024
Für Frieden, Neutralität und Gerechtigkeit Seit bald einem Jahr begeht Israel einen Völkermord an den Palästinenserinnen und Palästinensern, doch von den im österreichischen Parlament vertretenen Parteien hat sich bisher niemand dagegen ausgesprochen. Die … [weiterlesen]

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Brief and BP Köhler bzgl. Felicia Langer


31. Juli 2009

von Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost

Herrn

Bundespräsident Horst Köhler

Bundespräsidialamt

Spreeweg 1

10557 Berlin

Deutschland

Sehr geehrter Herr Bundespräsident:

Im Namen der Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost (Österreich), die zur Gruppe der „European Jews for a Just Peace“ gehört, sowie als Gründerin der Wiener Frauen-Friedensinitiative Frauen in Schwarz  – Teil einer Frauenbewegung, die 1988 in Israel von FriedensaktivistInnen gegründet wurde – möchte ich Ihnen meinen Dank aussprechen für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die israelische Menschenrechtsaktivistin Frau Felicia Langer. 

 

Frau Langer ist ein Symbol für Mut und Ehrlichkeit für alle von uns, die von einer gerechten Lösung der tragischen Situation im Mittleren Osten träumen und dafür arbeiten. Sie hat ihr Leben und ihre Stimme denen gewidmet, die kaum gehört werden: den Palästinensern in den Besetzten Gebieten und in Israel selbst. Sie ist unermüdlich in ihrer Unterstützung für eine friedliche Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts, was ihr immer wieder große Schwierigkeiten einbringt. Nichts desto weniger hat sie ihr Glaube  an Gerechtigkeit nie zaudern lassen. Nie hat sie gezögert, den hohen Preis zu zahlen, den ihre Überzeugung  und ihre Arbeit von ihr fordern. Sie weiß, dass ein dauerhafter Friede zwischen Israelis und Palästinensern nur auf Gerechtigkeit basieren kann und widmet sich und ihr Leben dieser Sache.

 

Österreich und Deutschland haben schwer zu tragen an ihrer Vergangenheit und den grauenvollen Vergehen an Juden und anderen Minderheiten während der Zeit des Nationalsozialismus, doch sollten sie nun nicht schweigen über die Menschenrechtsvergehen und Verletzungen internationalen Rechts des Staates Israel selbst.

 

Abschließend möchte ich sagen, dass die von der deutschen Bundesregierung an Felicia Langer verliehene Auszeichnung einer Persönlichkeit zugedacht wurde, die sie verdient: einer Frau, die mutig,   ehrenwert  und rechtschaffen ist, 

 

Mit vorzüglicher Hochachtung,

Paula Abrams-Hourani

 

22.7.2009