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Gaza Beach: Wir feiern mit – Intervention im öffentlichen Raum


23. April 2009

Damit das politische Kunstprojekt Gaza Beach funktionieren kann, brauchen wir möglichst viele Freiwillige, die bereit sind, sich beim Projekt „Life imprisonment live“ mitzumachen indem sie sich für einen (oder mehrere) Tag(e) als Gefangene in die Lastwagenzelle sperren lassen.

 

 

Anlässlich der 100 Jahr Feier von Tel Aviv stellt die Stadt Wien dem Staat Israel einen Strand am Donaukanal zur Verfügung.

 

Unter dem Titel „Gaza Beach – life imprisonment live“ werden während der Dauer des „Tel Aviv Beach“ mehrere Interventionsprojekte im öffentlichen Raum durchgeführt. Ziel ist es, Palästina die gleiche Aufmerksamkeit wie Israel entgegen zu bringen.

 

Hintergrund

 

„Urban und weltoffen, kultur- und kulinarik-affin“ will sich, laut Bericht von derStandard.at, die vom Staat Israel betriebene, temporäre Szenemeile präsentieren. Die aufwändige Gestaltung orientiert sich atmosphärisch dicht an den echten Tel Aviver Stränden, Partnerprojekte in New York, Paris und Kopenhagen sind geplant.

 

Unser Projekt möchte helfen, die Original-Atmosphäre zu vervollständigen und auf neutralem Boden eine Kooperation mit Tel Avivs nächstgelegener Partnerstadt zu ermöglichen: Gaza.

 

Während die Einwohner von Gaza-Stadt nicht an den Jubiläumsfeiern in Tel Aviv teilnehmen können – ebenso wie Israel seinen Zivilisten die Einreise in den Gazastreifen verbietet – soll dieser menschenverachtende Zustand in Wien zumindest teilweise aufgehoben werden: Das Projekt „Gaza Beach“ lädt alle Besucher des Tel Aviv Beach ein, an seiner – unfreiwillig isolierten –  Feier teilzunehmen.

 

Wie vom israelischen Botschafter in einem Interview mit der Presse in Hinblick auf den Wiener Tel Aviv Beach gewünscht, bleibt der vielgerühmte Beitrag von Kultur- und Szenealltag zur Völkerverständigung hierbei keine leere Worthülse.

http://derstandard.at/?url=/?id=1237229388160

 

Aktion

 

Während der Dauer des „Tel Aviv Beach“ (Mai – September, 10 – 22 Uhr) werden mehrere Palästinenser in den Container eines Militärlastwagens gesperrt.

 

Während am Tel Aviv Beach gefeiert, gespielt und gesonnt wird, kann mit den zeitgleich isolierten Palästinensern über Leitern durch die Sichtfenster in ihrem Gefängnis kommuniziert werden.

 

Am „Tel Aviv Beach“ werden Handzettel verteilt, die alle Anwesenden dazu einladen, auch am „Gaza Beach“ mitzufeiern. Dies kann auch in Form davon geschehen, sich zu den Palästinensern in den LKW sperren zu lassen.

 

Die Seitenwände des LKW werden mit Informationen zur Lage der Palästinenser im Gazastreifen beschrieben. Auf einer Seitenwand können Passanten ihre Statements zu diesem Thema abgeben.

 

Der Gaza Beach ist mobil und wird an unterschiedlichen Plätzen Wiens in Erscheinung treten. Geplant sind unter anderen: Donaukanal, Oper, Votivkirche, MQ, Karlsplatz, Albertina, Secession, Volkstheater, Schönbrunn.

Genaue Termine werden noch bekannt gegeben


AUFRUF: WIR BRAUCHEN DRINGEND AKTIVIST/INNEN

 

 

Damit das politische Kunstprojekt Gaza Beach funktionieren kann, brauchen wir möglichst viele Freiwillige, die bereit sind, sich beim Projekt „Life imprisonment live“ mitzumachen indem sie sich für einen (oder mehrere) Tag(e) als Gefangene in die Lastwagenzelle sperren lassen.

Wer immer bereit ist, uns zu unterstützen, bitten wir, sich bei uns zu melden.

 

Kontakt: info@gazamussleben.at