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Wiederaufbau Gazas? Ja, aber…


26. März 2009

von Peter Melvyn

Die „Geber-Konferenz“ europäischer Länder, arabischer Staaten und der U.S.A. vom 3.März 2009 in Sharm-el-Sheikh stellte 5 Milliarden Dollar für den Wiederaufbau der von Israel zerstörten Wohnhäuser und Infrastruktur Gazas in Aussicht. Wie schon früher einmal werden die europäischen Steuerzahler für Israels Zerstörungswut zur Kasse gebeten. Das letzte Mal wurden Flug- und Seehäfen verwüstet. Diesmal ist das Ausmaß der Zerstörung weitaus größer. Allein 900 Milliarden sollen von den krisengeschüttelten U.S.A. kommen, jedoch als Teil der regelmäßigen amerikanischen Unterstützung für Israel. Kein Wort der Kritik seitens der Europäer und der U.S.A. am Auslöser des Flächenbrands in Gaza – Israel – das für den Wiederaufbau des von ihm zerstörten Gebietes nicht belangt wird. Israel kommt, wie jedes Mal, ungeschoren davon.

Es wird so getan, als ob Gaza von einer Naturkatastrophe heimgesucht wurde. Tatsache ist, dass der europäische Steuerzahler für den Wiederaufbau eines Gebietes zahlen soll, zu dessen Zerstörung der amerikanische Steuerzahler beigetragen hat, da mit dessen Geld die U.S.A. Israel mit Kriegsmaterial versorgt. Welche Garantie gibt es, dass Israel nicht ein drittes Mal Gaza zerstört? Werden Israels Baufirmen und Materiallieferanten von der von ihrer Regierung veranlassten Zerstörung profitieren? Aufgrund der „nachbarlichen“ Nähe Israels wäre dies ja kostensparend! Absurdität, Zynismus und Heuchelei kennen keine Grenzen!

Protestiert gegen einen Wiederaufbau Gazas unter diesen Umständen!

Kein Wiederaufbau ohne :

– Mitsprache der Bevölkerung Gazas und ihrer rechtmäßig gewählten Vertreter beim Wiederaufbau !
– Öffnung der Grenzen Gazas und seines Zugangs zum Westjordanland und zu Jerusalem !
– Internationale Garantie gegen eine neuerliche Zerstörung !
– In-Pflichtnahme Israels zum Wiederaufbau finanziell beizutragen !