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Forum für Widerstand, Antiimperialismus, Solidarität zwischen den Völkern und Alternativen


1. Dezember 2008

Beirut, 16.-18. Januar 2009

– Auf Initiative des Consultative Center for Studies and
Documentation in Beirut, in Zusammenarbeit mit der Internationalen
Kampagne gegen Amerikanische und Zionistische Besatzung (die Kairo
Konferenz), dem Internationalen Antiimperialistischen Solidaritätsforum
der Völker (Kalkutta-Indien Konferenz), der Stop War Kampagne (London),
mit der Beteiligung der Nationalen Versammlung zur Unterstützung der
Wahl des Widerstands (Libanon) und mit der Unterstützung anderer
politischer und sozialer Kräfte, welche diesen Aufruf unterzeichnet
haben und an dem Forum teilnehmen;

– Basierend auf dem Recht auf
Widerstand als Prinzip, auf der Kultur des Widerstandes und auf der
bewussten Entscheidung für den Widerstand, inspiriert durch die
Konfrontation mit sowohl amerikanischer als auch zionistischer
Besatzung, in Anerkennung der großen Opfer, des menschlichen Erbes und
der Errungenschaften bei der Verteidigung des Rechtes auf Befreiung,
Freiheit, und Unabhängigkeit und um dazu beizutragen, dass
Unterdrückung und Demütigung der Völker endgültig der Geschichte
angehören;

– Basierend auf den Erfahrungen des
Antiimperialismus und der Solidarität zwischen den Völkern, welche ihre
legitimen Rechte verteidigen und die Schwachen in ihrer
Auseinandersetzung mit Besatzung und Invasion unterstützen; aufbauend
auf anderen Erfahrungen und ablehnend gegenüber jeglicher
intellektuellen und kulturellen Stereotypisierung; in Ablehnung der
Marginalisierung und Geringschätzung von Rechten; sich auf die
Erfahrungen von solidarischen Produktionsnetzwerken, der Umverteilung
von Land und der Umstrukturierung von lokalen Verwaltungsbehörden
stützend; und als eine Ergänzung der Beirut Konferenz in Unterstützung
des Widerstands von 2006, der Kairo Konferenz, der Kalkutta Konferenz,
der Neu Delhi Konferenz, des Internationalen Bürgertribunals in Brüssel
2008, der Konferenzen von Durban, Mexiko und Kolumbien;


Innerhalb der Sphäre der internationalen Sozialforen, der Porto Allegre
Charter, der Kampagne für eine alternative Globalisierung, der
Antikriegsbewegung, der Bewegungen gegen die israelische Besatzung, in
Unterstützung des palästinensischen Volkes und des „Rechts auf
Rückkehr“;

wird das
„Internationale Forum von Beirut für Widerstand, Antiimperialismus,
Solidarität zwischen den Völkern und Alternativen“ in Beirut vom
16.-18. Januar abgehalten.



Seine Ziele sind:


Koordinierung der Entwicklung von Strategien und Mechanismen den
Widerstand zu unterstützen und ihn so weit wie möglich expandieren zu
lassen, wodurch alle Volksbewegungen weltweit das Recht auf Widerstand
besonders gegen die amerikanische und zionistische Besatzung
verteidigen könnten.

– Ausarbeitung von praktischen Alternativen
zu den Maßnahmen internationaler Organisationen (Weltbank,
Welthandelsorganisation, Internationaler Währungsfond…) und diese
solidarisch umzusetzen, besonders von jenen Völkern, deren Rechte
untergaben werden und die in ungleichen „Partnerschaftsabkommen“
gebunden sind.

– Alternative Strategien und Visionen des
Antiimperialismus zu fördern und zu entwickeln, Alternativen zu
schaffen zu Besatzung, Krieg und Militarisierung, Hegemonie und
Überheblichkeit, kapitalistische Marginalisierung und Zerstörung der
Umwelt; außerdem alternative Handlungsweisen zu der Verschleuderung
natürlicher und kultureller Ressourcen aufzuzeigen, ebenso wie zur
Abhängigkeit der internationalen Ordnung vom Sicherheitsrat und anderen
ungerechten internationalen Institutionen.

Das
oben Genannte soll auf den wertvollen Diskussion aufbauen, welche
bereits seit geraumer Zeit in den meisten Foren und Konferenzen geführt
werden. Eingedenk der Notwendigkeit einen Schritt vorwärts zu machen
auf dem gemeinsamen Weg, und darum bemüht einige der Hindernisse aus
dem Weg zu räumen welche Effizienz und Einfluss dieser Ideen behindert
haben, werden folgende Prinzipien aufgestellt:

A- Der
Slogan „Eine andere Welt ist möglich“, von unterschiedlichen Kräften
und Bewegungen aufgegriffen, sollte die Unterstützung des Widerstands
mit einschließen, welcher sich der amerikanischen und zionistischen
Besatzung, der Last der imperialistischen Invasion und der Rückkehr zum
Kolonialismus an vorderster Front entgegenstellt und die Rechte der
Völker auf Freiheit verteidigt.

B- Die Entwicklung und
Verbreitung der antineoliberalen Globalisierungsbewegung und das
Streben hin zu einer solidarischen und menschlichen Welt setzt
Unabhängigkeit von der Hegemonie der großen industriellen Mächte
voraus, und das Bemühen darum, eine andere Achse zwischen den Völkern
des Nordens und des Südens (Lateinamerika, die arabisch-islamische
Region, Asien, Afrika) aufzubauen um gleichberechtigte Beziehungen auf
politischer und ökonomischer Basis zu erreichen.

C- Der
imperiale Marsch auf die Länder dieser Welt durch Besatzung, Plünderung
und dem Versuch die Völker zu verängstigen und zu unterjochen durch
Krieg, den „Kampf gegen Terrorismus, und „Sicherheitsfirmen“ und durch
die Verbreitung von Armut, Hunger, Umweltzerstörung und Verschuldung
müssen von Antiimperialistischen Solidaritätsnetzwerken abgelehnt
werden durch die Unterstützung des Widerstands in den Ländern dieser
Erde.

In dieser Hinsicht
erscheinen Foren des Dialogs und Konferenzen allein ungenügend um ein
Ende der Besatzung, der imperialistischen Invasion herbeizuführen und
die natürlichen und erworbenen Rechte zu verteidigen. Die Kräfte des
Widerstands, soziale und politische Kräfte und die Organisationen der
Zivilgesellschaft können untereinander Mechanismen, Visionen und
praktische Alternativen entwickeln. Diese können auf lokaler,
nationaler, regionaler und internationaler Ebene erreicht werden, ohne
die eigenen intellektuellen und politischen Überzeugungen aufzugeben.
Die Eigenständigkeit der Organisationen soll aufrecht bleiben, das
Forum nur den Rahmen bieten soll, gemeinsam an Aktivitäten zu arbeiten,
welche gemeinsam vereinbart wurden.

Daher lädt das
Internationale Forum von Beirut für Widerstand, Antiimperialismus,
Solidarität zwischen den Völkern und Alternativen die Teilnehmer ein,
an den folgenden sechs Workshops teilzunehmen:


1- Workshop über die Unterstützung des Widerstands und der Befreiung

2- Workshop zu Antiimperialismus und Solidarität zwischen den Völkern

3- Workshop zur Unterstützung politischer Alternativen

4- Parlamentarisches Workshop

5- Workshop zur Solidarität zwischen den lokalen Gemeinden und Sektoren

6- Workshop zur Verteidigung juristischer und bürgerlicher Rechte



The Consultative Center for Studies and Documentation in Beirut

Internationale Kampagne gegen Amerikanische und Zionistische Besatzung (die Kairo Konferenz)

Internationales Antiimperialistisches Solidaritätsforum der Völker (Kalkutta-Indien Konferenz)

Stop War Kampagne (London)

Nationale Versammlung zur Unterstützung der Wahl des Widerstands (Libanon)